Land und Leute

Munch's Birnbaum hat einen Erben

Rund 220jähriger Veteran wurde abgenommen/ Neupflanzung eines genetischen Nachfolgers

8. Dezember: Einen berühmteren Birnbaum als jenen, der im Hof des Hauses Am Strom 53 mehr als 200 Jahre seinen Standort hatte, gibt es wohl weltweit nicht. Der Grund: Edvard Munch, der bekannte und berühmte norwegische Maler, hat ihm und seinem Vermieter, den Warnemünder Lotsen Carl Nielsen, mit seinem Gemälde „Alter Mann in Warnemünde“ 1907 ein Denkmal gesetzt. Vor wenigen Tagen nun wurde der Birnbaum Stück für Stück abgetragen. „Leider war der Veteran nicht mehr gesund. 2019 hat ein Sturm den im Innern hohlen Baum kippen lassen. Wir mussten die Krone zurückschneiden und haben ihn durch einen Fachmann abstützen lassen“, erinnert sich Ulrich Groß, Mitglied im Vorstand des Vereins Munch Haus Warnemünde e. V.. Wohl wissend, dass die Tage des Baumes gezählt sind, habe man bereits im Jahre 2018 von ihm Triebe genommen, die in der Baumschule Kröpelin aufgepfropft wurden. Zwei der genetischen Erben des alten Baums haben vor dem neuen Munch-Museum in Oslo anlässlich der Eröffnung im Herbst 2021 im Beisein des Bundespräsidenten Steinmeier ihren Platz gefunden. Ein weiterer Nachkomme wird in diesen Tagen im Hof des Munch-Hauses Am Strom 53 im Zuge der Umgestaltung des Hofes in die Erde gesetzt. Zunächst, so der zweite Stellvertreter des Vorstandsvorsitzenden, wird in diesen Tagen das Pflanzloch mit frischer Erde verfüllt, bevor der Hof neu gepflastert wird. Verwendung findet Altpflaster aus der Warnemünder Schulstraße, kombiniert mit Granitsteinen. Im Entstehen ist auch eine Galeriewand, weshalb die Südwand des Hofes komplett saniert wurde. Auf der etwa sechs Meter großen Außengalerie werden Bilder von Edvard Munch zu sehen sein, die 1907 und 1908 in Warnemünde entstanden sind. Sie zeigen neben einem Selbstporträt des Malers Arbeiten wie "Kinder auf der Straße" und "Alter Mann in Warnemünde". Gefertigt werden sie in einem Glas-Keramik-Druckverfahren. Sie werden  auf Sicherheitsglas aufgezogen und beleuchtet. „Wir hoffen, dass alle Arbeiten bis Ende Januar abgeschlossen sind, Nur die geborgenen Pflanzen wie Malven, Rosen oder Blauregen kommen erst im Frühjahr in die Erde“, sagt Ulrich Groß. 

Während ein etwa 250 Meter langes Stamm-Stück des abgenommen Birnbaums im Hof integriert wird, werden kleinere Teile im Rahmen von außergewöhnlichen Projekten zum Thema Baum von Künstlern verwendet.

 „Die Kosten für die Umgestaltung des Hofes belaufen sich auf rund 30 000 Euro. Eine Summe, die wir als mit rund 70 Mitgliedern kleiner Verein nicht hätten aufbringen können.  Doch eine Zuwendung von der Jahresköste der Kaufmannschaft zu Rostock hat uns ermutigt, unsere Pläne umzusetzen“, sagt Ulrich Groß. Sehr dankbar sei man auch dem Land Mecklenburg-Vorpommern, dem Rotarier Club Warnemünde, dem Lions Club Warnemünde, den Stadtwerken Rostock sowie mehreren Privatpersonen, die Geld gespendet haben.

Nach der Realisierung dieses Vorhabens hat der Vereinsvorstand bereits weitere Pläne ins Auge gefasst. Gedacht ist u. a. an einen Rundweg durch Warnemünde. Dieser umfasst mehrere Stationen, an denen Edvard Munch ebenfalls gewirkt und bleibende Gemälde geschaffen hat. Sabine Schubert

Der norwegische Künstler Grispin Gurholt umarmt den Baum vor dem Fällen. Foto: Petra Schmidt Dreyblatt/ Edvard-Munch-Haus e. V.

Im neuen Tidingsbringer geblättert

4. Dezember: Der neue Tidingsbringer liegt druckfrisch vor. Gestern Abend waren Autoren zu einer geselligen Runde im Hotel Neptun willkommen, wo das neue Warnemünder Bäderjournal erstmals präsentiert wurde. Vollgepackt mit interessanten Geschichten und Fotos aus heutiger Zeit und längst vergangenen Tagen ist auch das Büchlein mit der Nummer 29.  Carl Z. eröffnete die kleine Veranstaltung musikalisch, derweil Mathias Stagat die Gäste herzlich begrüßte und an die Väter des Tidingsbringers Gerhard Lau und Klaus Möller erinnerte. Wie der Vorsitzende des Leuchtturmfördervereins betonte, wird es garantiert auch eine Nummer 30 geben. Das bestätigten auch die Mitherausgeber Achim Schade und Matthias Redieck, in deren Händen die Gesamtredaktion und – organisation liegt. „Für uns ist der Tidingsbringer sozusagen die Urmutter all unserer anderen Publikationen, die wir im Laufe der Jahrzehnte herausgegeben haben“, sagt Matthias Redieck, der im neuen Tidingsbringer blätterte. Aalglatt-Redakteurin Monika Kadner beispielsweise berichtet über den Warnemünder Segel-Club, der im nächsten Jahr zu seinem hundertsten Geburtstag infrastrukturelle Arbeiten plant, sprich einen Neubau errichten wird. Wolfgang Matthäus schreibt spannend über die Sturmfluten in Warnemünde in den 1950er Jahren, derweil Torsten Linke darüber berichtet, wie die Eisenbahn nach Warnemünde kam. Sehr beeindruckend auch die bildhaften Impressionen aus der Rostocker Heide aus dem Archiv von Volker Schmidt, der uns eine Auswahl von alten  Postkartenmotiven aus Markgrafenheide zeigt. Tatsächlich findet sich in dem fast 130 Seiten dicken Buch so viel Nachlesenswertes, dass der Kauf eine lohnenswerte Sache ist. Wer zudem gern einige Autoren kennen lernen und/ oder deren Unterschrift in seinem Exemplar haben möchte, sollte die Signierstunde am Sonnabendvormittag in der Buchhandlung Krakow Nachf. am Kirchenplatz nicht verpassen.

Übrigens waren auch wieder zahlreiche Hobbyfotografen der Aufforderung gefolgt, ihre schönsten Warnemünde-Aufnahmen einzuschicken. Den Fotowettbewerb gewonnen hat Marina Kirchhoff aus Rostock. Über einen zweiten Platz freute sich Burkhard Geron aus Warnemünde, derweil der Warnemünder Tischlermeister Harald Klöcking für sein Motiv Schwalbenasyl mit Platz drei belohnt wurde. Herzlichen Glückwunsch. Und auf ein Neues. Denn auch für den Tidingsbringer mit der Nummer 30 werden tolle Warnemünde-Motive gesucht. Sabine Schubert

Tischlermeister Harald Klöcking hat sein Schwalbenasyl fotografiert. Mit seinem Bild nahm er am Foto-Wettbewerb teil und sicherte sich den dritten Platz. Inge Morenz, Vorstandsmitglied im Leuchtturmförderverein, gratulierte. Foto: susa

Bautagebuch Landessportschule (55)

Es geht voran!

4. Dezember:  Welch Glück, ich treffe gleich zwei Diplomingenieure von der MHB GmbH Architekten und Ingenieure, die den Bau auf der Mittelmole jeden Tag äußerst kritisch im Auge haben und begleiten: Frank Uminski und Torsten Ruwoldt. Ihr Kommentar, nachdem wir uns drei Wochen nicht gesehen haben: „Es geht voran.“  Das will ich genau wissen und sehe das Äußere.

Die Gerüstbaufirma MANK hat nach der Katastrophe mit der ersten Gerüstfirma, die ihre Versprechen nicht einhalten konnte und sich verschluckte,  die alle Abläufe ins Trudeln brachte, nun die Westseite und Seeseite eingerüstet. An der Westseite wird eifrig die Fassade aufgebaut, die bis Weihnachten stehen wird. Auch die Pflasterungen mit Rasensteinen gehen voran. Die äußere Eingangszone ist bereits in Banquirei Holzdielung zu erleben.

Aber nun im Inneren? „Durch sich überschneidende Anlieferungen von Inneneinrichtungen und noch fehlenden Bauteilen, falsch geparkten Zweckmöbeln für die Umkleide in der Bootshalle, treten sich die Firmen gegenseitig auf die Füße. Doch jedes Gewerk, jeder Fachmann, der hier zur Zeit arbeitet, begegnet sich mit Respekt, passt auf, dass beispielsweise Möbel und Türen, die überall herum stehen, nicht zerkratzt werden...“ so Torsten Rowoldt. 

In den Konferenzräumen sind die Parkettböden gerade abgeschliffen, in den Zimmern, den Appartements, den Etageküchen, den Fluren liegen bereits die Fußböden sorgfältig abgedeckt, um sie vor Farbspritzern und Ähnlichem zu schützen. In den Pensionszimmern beginnt die Möblierung mit weißen Möbeln, die in Eichenoptik abgesetzt sind und mit den Sandtönen des Fußbodens  und der Fensterbänke harmonieren. Die Fliesenleger sind in letzten Zügen. Elektriker der Firma Tesche aus Gelbensande treffen wir beim Klemmen von Leitungen, beim Montieren der Beleuchtung.

Im halb fertigen Treppenhaus plötzlich ein herzliches Hallo! Jürgen Mier. Seglerikone, Weltmeister im Finn 1965 und bis ins Rentenalter Leiter der Landessportschule. Ihn treibt es mindestens einmal in der Woche um, hier in der neuen Schule „nach dem Rechten zu sehen“. „Du weißt es doch noch, wir haben in den 1950-er Jahren in 91 Tagen unsere damalige Schule mit allen Sportlern zusammen gebaut. Die Fachleute hatten wir mitgerissen.“ Jürgen Mier räumt ein: „Ja, ja, heute ist alles viel komplizierter, viel gewaltiger, größer...“

Aber er gibt den beiden Ingenieuren und mir recht: Es geht voran!  Monika Kadner  

      

Der Konstruktionstechniker Michael Hennings (r.) und der Tischler Vitali sind beim Türeinbau, um anschließend flächendeckend die Heizung und Geothermie nutzen zu können. Foto: mkad

November mild und trübe

Einen Warnemünder Witterungsrückblick für November und Herbst 2024 gibt Rudolf Kemnitz, Dipl.-Ing. für Meteorologie

November 2024: Was bedeutet zu mild?

Der November 2024 schloss mit einer Duchschnittstempertur von 6,8 Grad 1,5 Grad zu mild ab. Auffallend zeigte sich der 25. November mit einer Monatshöchsttemperatur von erstaunlichen 15,7 Grad, die so an diesem Tag in der 78-jährigen Warnemünder Wetterreihe noch nicht gemessen wurde. Nur kurz davor wurde am 22. November das Monatsminimum mit minus 0,2 Grad registriert.

Auch beim Niederschlag von 58,0 l/m² gab es einen leichten Überschuss von 14 Prozent zum langjährigen Mittel von 51,0 l/m². Regenreichster Tag war der 27. November mit beachtlichen 21,1 l/m².

Die Sonne lieferte mit 36,8 Stunden nur 70 Prozent des üblichen Solls von 52,8 Sonnenstunden ab, ein sehr trübes Fazit.

Blickt man auf den Herbst zurück, wie ist da die Bilanz?

Alle drei Herbstmonaten fielen zu mild aus, wobei hier besonders der sehr warme September mit einem Plus von 3,2 Grad heraussticht. Anfang September hatten wir eine außergewöhnliche Folge von sechs heißen Tagen mit Höchstwerten um die 30 Grad. All das führte zu einer Durchschnittstemperatur von 11,9 Grad, die 2,2 Grad über dem Soll lag und uns somit den viertwärmsten Herbst seit Beginn der regelmäßigen Wetteraufzeichnung im Jahre 1946 bescherte.

Da auch alle drei Herbstmonate zu feucht ausfielen, lag die Gesamtsumme von 194,0 l/m² gut 30 Prozent über dem Klimawert von 147,8 l/m². Es war also ein recht feuchter Herbst.

Bei der Sonnenscheindauer hatten wir ein differenziertes Bild, während sich der September und der Oktober zum Teil sehr sonnig zeigten, kam der November sehr trübe daher. Insgesamt fiel die Bilanz von 384,4 Stunden um gute 20 Prozent höher aus als der Klimawert von 314,9 Sonnenstunden.

 

 

Friedrich-Franz-Straße wieder im Lichterglanz

23. November:  „Kein Wind!“ „Kein Regen!“ „Wetter, wie für uns gemacht!“ - einhellige Meinung der Anwohner der Friedrich-Franz-Straße heute Vormittag. Leitern lehnen an Bäumen und Laternen. Helfende Hände halten sie fest. Ganz oben „turnen“ junge Leute und befestigen mit Kabelbindern die Schnüre mit Glühbirnen. Tschuldigung, das sind ja gar keine Glühbirnen, sondern seit Neuestem LED-Leuchtmittel mit 0,7 Watt, wie ich sofort verbessert werde.

Mehr als zwei Dutzend Warnemünder sind wieder dabei, vom vierjährigen Knirps bis zum hochbetagten 85jährigen Rentner. Gestandene Männer und Frauen haben von den heute noch beteiligten Senioren übernommen, was diese vor 29 Jahren nach der Idee von Petra Balloff und Kathrin Flindt begannen: schmücken der eigenen Straße zum Advent. Sorgfältig aufgerollt sind die einzelnen Schnüre, beschriftet, sodass sie leicht zum 30. Mal zum Einsatz kommen. Über die Hausanschlüsse in der Straße. Die Bewohner haben mehr als einen Euro in einen großen Topf geworfen für die anheimelnde Atmosphäre vor der Haustür.

Nach guten zwei Stunden ist es rechts und links der kleinen Straße geschafft. Glühwein und Stollen warten bereits, wie nun auch seit 30 Jahren im Hof des Bankshops. Schnell sind die klammen Finger warm. Geschichten und Döntjes werden wieder erzählt und alle, die heute dabei sind, schwören sich fröhlich, abermals in der Woche vor dem  Advent 2025 ihre Straße in Lichterglanz zu tauchen – der Nachwuchs der „Dekorateure“ steht dafür schon in den Startlöchern. Monika Kadner  

 

 

Senior Siegfried Linke sowie Mario Gebauer und Bernd Möller sind als Freizeitelektriker im Einsatz. Natürlich ist auch ein Fachmann in der Straße unterwegs. Foto: mkad

Adventskalender mit Kulinarik, Geschichten, Bastelei, Lagerfeuer und Musik

16. November: In die dritte Runde geht am 1. Dezember der „Lebendige Adventskalender“, der unter Regie des Warnemünde Vereins von vielen Akteuren organisiert und durchgeführt wird. Start ist am Sonntag, 1. Dezember, um 16.30 Uhr mit einem Adventstreff mit Musik, Geschichten und Tanz in der Kurhausstraße 6.  Einen weiteren Adventstreff, der kleine Köstlichkeiten und genüssliche Einblicke verspricht, findet am 3. Dezember um 1815 Uhr in dem Geschäft Die Genusswelt am Kirchenplatz 1 statt. Anmeldungen hierfür nimmt Melanie Banhagel entgegen. Magische Weihnachtsmomente ist der Titel einer Veranstaltung am 4. Dezember um 17 Uhr in der Tourist-Info, Am Strom 59, wo sich die Besucher auf kleine Geschichten zum Advent, Plätzchen, Glühwein sowie Zauberhaftes zum Mitmachen freuen dürfen. Zu einem musikalischen Spaziergang durch das weihnachtliche Warnemünde lädt die Gruppe SingManTau am 5. Dezember, um 17 Uhr ein. Treffpunkt ist vor der Vogtei. Vor dem Heimatmuseum wird es am 6. Dezember so richtig festlich. Dort findet ab 17 Uhr ein kleiner, veiner Adventsmarkt mit Punsch, Glühwein und Unterhaltung statt. Die Freiwillige Feuerwehr reiht sich ebenfalls ein. Im Wiesenweg 11b stellt sie ihre Fahrzeuge vor und bittet zum Verweilen am Lagerfeuer. Die Warnemünder Jungs sorgen für super Stimmung am 8. Dezember um 17 Uhr vor dem Haus Am Strom 34. Gastgeber sind Norbert und Katrin Ripka. Das Warnemünder Reformhaus in der Poststraße 16b hält am 9. Dezember um 17 Uhr während eines Adventstreffs musikalische Überraschungen breit. In der Vogtei laden Jutta und Melanie am 10. Dezember um 17.30 Uhr zum Adventsbasteln in die Vogtei ein. Anmeldungen sind bis 5. Dezember bei Melanie Banhagel erforderlich. Leon Zeugfreut sich auf viele Zuhörer zu seinem Adventstreff mit Musik am 11. Dezember um 18 Uhr in „Warnefornien“ in der Mühlenstraße 16. Die Weihnachtsfeier des Warnemünde Vereins findet am 12. Dezember um 19 Uhr in der Ripka-Cafeteria in der Friedrich-Barnewitz-Straße für Mitglieder statt. Die Hausgemeinschaft „Marie 30“ in der Fritz-Reuter-Straße 30 gestaltet am 13. Dezember um 17.30 ein „Schwedisches Lucia-Fest“ (traditionelle Aufführung und Köstlichkeiten“. Einen weiteren Adventstreff gibt es am 14. Dezember um 16 Uhr am Riesenrad bei Familie Geisler auf der Mittelmole. Anmeldungen sind bei Melanie Banhagel erwünscht. Weihnachtspfunde ade: Bewegung für Jung und Alt mal anders. Dao gibt am 15. Dezember um 17 Uhr Einblicke in ihr Fitness- und Kosmetik-Studio „Fitness Cube und Body & Soul“ in der Mühlenstraße 16. Die Gruppe SingManTau bittet am 16. Dezember zu einem Weihnachtstreff, während dem gesungen wird und eine Eisenbahnausstellung besichtigt werden kann. Schmalzstullen und Glühwein werden angeboten. Treffpunkt ist in der Schillerstraße 11a. Warnemünder Bier ist das Thema einer Veranstaltung am 17. Dezember um 17 Uhr bei Hoppen un Molt in der Alexandrinenstraße 49. Anmeldungen dafür bitte bei Melanie Banhagel.

„Gestalte dein eigenes Kunstwerk: Aquarell Weihnachtskarten“ ist das Thema einer Art Night mit Steffi und Birgit am 18. Dezember um 18 Uhr im Ringelnatz, Alexandrinenstraße 60. Auch hier bitte anmelden bei Melanie Banhagel -

Zu einer Kirchenführung, während der Interessenten auch Wissenswertes über Heilige in der Adventszeit erfahren, sind Besucher am 19. Dezember um 16.30 Uhr in der ev.-luth. Kirche willkommen. Anschließend wird der Stand der Kleingartenanlage Am Moor auf dem Weihnachtsmarkt vor der Kirche geentert. Die Einnahmen sind für die Gestaltung eines Raumes für alle Warnemünder Vereine gedacht. Wer einen hässlichen, aufregenden oder außergewöhnlichen Weihnachtspullover besitzt, ist am 20. Dezember um 17 Uhr beim „Ugly Xmas Sweater“ - Foto-Treff an Mönchens Glühweinstrandkorb Am Strom 60 willkommen. Dort soll ein gemeinschaftliches Foto zur Erinnerung entstehen. In weihnachtlicher Atmosphäre eine Gesichtsmaske unter Anleitung von Ariane herstellen können Interessenten am 21. Dezember um 17 Uhr, Treffpunkt Naturkosmetik, Mühlenstraße 41. Auch hierfür bitte anmelden.

Den Abschluss des Kalenders bildet am 24. Dezember um 10 Uhr der Weihnachtslandgang des Weihnachtsmannes. Treffpunkt ist an der Vogtei. Kontaktdaten für die Anmeldungen und weitere Infos: Melanie Banhagel: Tel: 0173/23 888 36 * E-Mail: m.banhagel@web.de, www.warnemuende-verein.de

 

Waren es nur die wilden Zwanziger?

10. November: Was für ein Abend – der gestrige... Um 20 Uhr ging der Vorhang in der Kleinen Komödie auf für ein Amüsement, das ich so nicht erwartet hatte. „Die wilden Zwanziger“ , so die Überschrift für die musikalische Zeitreise, die sich auf eine Revue von 1926 bezog, in der im Schauspielhaus von Berlin gesungen wurde „Die Zeiten sind so mies, schaff dir ein Paradies“. Und selbiges Paradies schafften sie nun gestern für hundert Minuten auf der Bühne dieses intimen Warnemünder Theaters.

Sie sangen und spielten, beherrschten die Bühne: Malin Steitz, Frank Buchwald. Nicht nur still sitzend und begleitend am Klavier Cindy Weinhold. Auch am  Baß, mit dem Akkordeon, der Triangel, mit ungewöhlichen Blasinstrumenten, ja, auch mit der Reiseschreibmaschine, vor allem mit ihrer Mimik. Ja, am Klavier sitzend.

Aber zuerst mal der Schock für das ordentliche, dem Wort lauschende, beobachtende Publikum: Wer war hier wer? Wer Frau? Wer Mann? Oder Transvestit? Diese Verfremdung war sehr wohl bereits zu Beginn der Inszenierung von Daniel Pflüger gewollt, denn in diesen besagten Zwanzigern verschwammen die Grenzen zwischen den Geschlechtern im wilden Nachtleben von Berlin. Die Zuhörer und Zuschauer erlebten dann auch diese Vielfalt der 20-er.  Schillernd, derb, ja bis zur sentimentalen Leichtigkeit hin, führten uns die Agierenden in fröhlichen, teils überschäumenden Szenen in Wort-Text-Archivfilmaufnahmen durch die Jahre. Sie nahmen u. a.die Lieder  von Josephine Baker, Claire Waldorff, Marlene Dietrich,  Zarah Leander, den Comedien Harmonists, die heute noch Gassenhauer sind. Derb, ironisch, heiter.  Es war so egal, ob Mann oder Weib sang „auf dem Vulkan“ der zwanziger Jahre. Wohlgemerkt, die 19 steht vor der 20!

Was doch drei Künstler auf der Bühne vermögen in einer stimmigen Gemeinschaft mit ihrem Arrangeur, der musikalischen Leiterin Cindy Weinhold, der Kostümbildnerin Jana Mooser und den Dramaturgen Arne Bloch und Sophia Lungwitz!

P.s. Falsche Noten, Versprecher in einem Lied. Premierenfieber eben. Das Auditorium lachte, ja tobte, klatschte. Bühne und Zuschauerraum waren nicht nur in dieser Minute eins. Monika Kadner 

 

Seekanal: Ausbaggerung abgeschlossen

4. November: Es ist geschafft! Vorfristig! Seit dem Herbst 2022 baute das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee die Zufahrt zum Seehafen der Hansestadt beginnend von der ersten Ansteuerungstonne auf See aus. Das war wichtig, um auch Schiffen mit 15 Metern Tiefgang die Zufahrt zu ermöglichen und den Hafen noch besser auslasten zu können. Bisher wurde die Wassertiefe nur mit 13 und 14,5 Metern vermessen. 

Als die Nachricht auch unsere aalglatt-Redaktion vor zwei Jahren erreichte, hatten wir schon das altbekannte Scheppern und Klappern des Eimerkettenbaggers im Ohr, den Stelzenbagger im Auge, mit dem immer wieder der Seekanal mit seiner Länge von 6,6 Kilometern an sensiblem Stellen ausgebaggert werden musste, damit keines der großen Pötte „Land kaufen musste“, wie es im Seemannsjargon heißt.

Nein, im gegenwärtigen Zeitraum kam ein Schneidkopfsaugbagger zum Einsatz, der fünf Millionen Kubikmeter Baggergut u. a. auf Schuten verbrachte, die ihre Fracht aus Schlamm, Sand, Steinen, Mergel... auf hoher See in ausgewiesenen Gebieten verklappten, belastendes Baggergut in die speziell hierfür vorgesehene Grube eines Trockendocks in der ehemaligen Neptunwerft umweltschonend einbrachten. 

Natürlich standen all diese Arbeiten mit den großen Baggern, den hin- und her wieselnden Schuten unter interessierter Beobachtung der Anwohner. Mitdenkend hatte das WSA auf der Westmole eine Schautafel mit genauen Informationen installiert, so dass man nachlesen konnte: Ausbau der Wendeplatte und der Ölhafenzufahrt bis Juni 2022 und nicht nur Vertiefung im Seekanal, sondern auch seine Verbreiterung. 

Vor einigen Tagen wurde diese Schautafel nun aktualisiert. Sie gibt jetzt auch Auskunft zu gelösten Problemen, die von Natur und Umwelt insgesamt abgewendet worden sind im Wasser insgesamt bei Erschütterungen, Beeinträchtigungen  der Meeresbodenfauna oder auch zur Vogelwelt auf dem Pagenwerder und auf den Dalben. Drei Jahre nach dieser Arbeit der Wasserbauleute werden Beobachtungen dazu weitergehend dokumentiert und ausgewertet. Unvermeidbare Eingriffe in den Lebensraum der Ostsee stehen so noch Jahre danach im Visier von Wasserbauern und Naturschützern.  

Auch Spaziergänger  der Ostmole erhalten die Information, dass heute am 4. November 2024 der neue Ausbauzustand des Seekanals feierlich für den Verkehr freigegeben wurde. Dies steht auf einer weiteren Erinnerungstafel auf dem hier positionierten Findling, der beim Seekanalausbau 1996 bis 1999 geborgen wurde. Dennoch ist die Freude zunächst  gedämpft. Denn auch wenn der Seekanal auf einer Länge von 16 Kilometern ausgebaggert und vertieft ist, die großen Pötte können noch nicht kommen. Denn im Überseehafen gibt es derzeit keinen Liegeplatz, an dem sie anlegen könnten. Voraussichtlich wird das erst 2028 möglich sein.  Monika Kadner

 

Ein einlaufender Tanker grüßte mit dreifachem Typhon die Teilnehmer der feierlichen Zeremonie, die heute anlässlich des Abschlusses der Vertiefung des Seekanals im Beisein zahlreicher Politprominenz stattgefunden hat. Foto: mkad

Urlaub Daheim: „Ankern im Heimathafen" startet im Januar

Onlinebuchungen ab 31. Oktober möglich

30. Oktober: Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Winter startet die Aktion „Ankern im Heimathafen" für 2025 in die zweite Runde. Rostock Marketing und die Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde (TZRW) bieten auch im kommenden Jahr Einwohnern der Stadt und des Landkreises die Gelegenheit, ihre Heimat einmal aus der Perspektive eines Gastes zu erleben. Im Zeitraum vom 5. Januar bis zum 31. März 2025 können alle Interessenten mit Wohnsitz in Rostock oder im Landkreis Rostock sowie hier Geborene exklusive Sonderkontingente für Hotelübernachtungen in ihrer Region nutzen. Ab dem 31. Oktober bis Ende des Jahres sind Buchungen online oder in den Tourist-Informationen Rostock und Warnemünde möglich.

An der Aktion beteiligen sich 22 Häuser, die allen Teilnehmern exklusiven Urlaub vor der eigenen Haustür bieten. Neu dabei sind das „Hotel am Leuchtturm" in Warnemünde und das Ostseehotel Wilhelmshöhe im Naturschutzgebiet Stoltera. Der Aktionszeitraum wurde auf Wunsch vieler Gäste deutlich verlängert. Statt nur einen Monat haben alle Berechtigten nun von Januar bis Ende März 2025 Zeit, ihren Aufenthalt zu genießen! Besonders erfreulich: Alle Angebote können komfortabel vom 31. Oktober bis 31. Dezember 2024 auf der Webseite www.rostock.de/ankernonline gebucht werden. Mittels der Onlinebuchung wird die Buchung für alle potenziellen Heimaturlauber und insbesondere für Menschen mit Handicap stark vereinfacht.

 „Mit der zweiten Auflage von Ankern im Heimathafen setzen wir auch künftig auf die Stärkung der Tourismusakzeptanz in der Region", betonte Matthias Fromm, Tourismusdirektor von Rostock und Warnemünde. „Die positiven Rückmeldungen vom ersten Mal haben gezeigt, dass die Aktion nicht nur die Wertschätzung für die lokale Tourismusbranche fördert, sondern auch die Verbundenheit der Einheimischen mit ihrer Stadt stärkt."

Künftige Heimatkurzurlauber können in der Rostocker City, in Biestow, Warnemünde, Diedrichshagen und Markgrafenheide nach einem passenden Hotel suchen. Die Preise liegen zwischen 39 und 85 Euro pro Person und Nacht. Viele Hotels haben als Überraschung auch kleine Extras, wie beispielsweise Vorteilspreise für SPA-Anwendungen eingeplant. Die Kurzaufenthalte eignen sich zudem hervorragend als Geschenkidee oder für den Heimatbesuch von Freunden und lieben Angehörigen.

Während bei der Premiere klassische Stadtführungen angeboten wurden, wird diesmal auf mehr Flexibilität durch kostenfrei nutzbare Audioguides der Tourist-Informationen gesetzt. Neu sind auch Vergünstigungen für Freizeitangebote, wie ein exklusiver 2 für 1 Vorteilspreis für das Schifffahrtsmuseum im IGA-Park, 25 Prozent Ermäßigung auf Scholz-Stadtrundfahrten für alle Hotelgäste im Innenstadtgebiet oder Sonderkonditionen bei Tagesausflügen mit Scandlines. Weitere Anregungen, Infos und Tipps für den Urlaub zu Hause stehen im digitalen Reisebegleiter unter willkommen.rostock.de zur Verfügung.

In Warnemünde dabei sind das Hotel Ringelnatz, Dock Inn, WIROtel, Kurpark Hotel, Hotel Am Leuchtturm, Aja Resort, Hotel Hübner und Hotel Neptun. In Diedrichshagen unterstützen die Aktion der Warnemünder Hof, das Strandhafer Aparthotel, Hotel Ostseeland und Hotel Wilhelmshöhe

Rostock Offshore Quartier am Werftbecken

Zunächst Übergangslösung bis 2028

9. Oktober: Auf einer rund 23.000 Quadratmeter großen Fläche auf dem Gelände des Warnemünder Werftbeckens, das die Hansestadt Rostock 2016 von der insolventen Lloyd Werft gekauft hat, will 50Hertz das Rostock Offshore Quartier (ROQ) entwickeln. Dazu gehören ein Büro- und Verwaltungsgebäude sowie ein Werkstatt- und Lagergebäude mit Kaianschluss und Liegeplätzen für Versorgungs- und Transportschiffe.  Ein entsprechender Erbbaurechtsvertrag wurde bereits im August geschlossen. Wie Lars Leupolt von der 50Hertz Offshore GmbH auf der gestrigen Sitzung des Ortsbeirates für Warnemünde und Diedrichshagen informierte, dauert es allerdings, bis das Gelände von diversen Altlasten befreit ist und mit dem Neubau begonnen werden kann. Diese Zeit hat der Stromübertragungsnetzbetreiber nicht. Deshalb soll eine Übergangslösung in der Werftallee geschaffen werden. „Wir bauen zwischenzeitlich einen Container-Standort auf, den wir bis 2028 nutzen wollen. Dafür rechnen wir noch im Oktober mit der Baugenehmigung. Bereits im November entsteht die Interimslösung, in der wir 2025 den Betrieb aufnehmen wollen“, sagte Leupolt.

Er rechnet damit, dass die Planungen für das eigentliche Offshore Quartier 2025 fertig sind, ein Jahr später das Grundstück beräumt ist, sodass nach Einholung aller Genehmigungen der Neubau 2028 fertiggestellt werden kann. In dem Zusammenhang wird das Hafenbecken auf 10 Meter vertieft werden, damit an der -  öffentlich zugänglichen - Kaikante auch Schwerlastschiffe mit bis zu 200 Meter Länge an- und ablegen können. Ein optisch schönes Gebäude versprach er den Warnemündern. Und: direkt vor Warnemünde entsteht unter Regie von 50 Hertz kein Windpark. Insgesamt allerdings, so Leupolt, sind zwölf Offshore Windparks in Planung, deren Betreiber das Unternehmen sein wird.

Das Grundstück befindet sich in unmittelbarer Nähe zum offenen Meer und ist daher ein idealer Standort für die Betriebsführung der elektrotechnischen Anlagen auf der Ostsee. Im Verwaltungsgebäude mit etwa 135  Arbeitsplätzen, die überwiegend nach dem Flex-Desk-Prinzip genutzt werden, will 50Hertz mehrere Einheiten unterbringen: 1. das Maritime Coordination Center (MCC) zur Einsatzplanung von Schiffen und Hubschraubern, zur Seeraumüberwachung und zum maritimen Krisenmanagement bei Havarien oder Unfällen. 2. das Offshore Control Center (OCC) zur Steuerung und Überwachung der Umspannwerke auf dem Meer mit einer Rund-um-die-Uhr Einsatzbereitschaft. 3. das Offshore-Logistikzentrum mit Büro-, Werkstatt- und Lagerflächen zur Wartung und Instandhaltung des Offshore-Stromnetzes und zur Versorgung der Plattformen. Im Lager wird 50Hertz unter anderem auf großen Drehtellern Seekabel vorhalten für gegebenenfalls notwendig werdende Reparaturarbeiten.

Der Standort in Rostock-Warnemünde in unmittelbarer Nähe zu den Werften und wichtigen Dienstleistern ist für 50Hertz ideal, um seine Offshore-Aktivitäten in der Ostsee zu bündeln. Die Ostsee wird in den kommenden Jahrzehnten ein wichtiger Stromlieferant sein, weitere große Offshore-Projekte befinden sich im Genehmigungsverfahren oder in der Planung. Darauf stellt sich das Unternehmen rechtzeitig ein und investiert rund 80 Millionen Euro in diesen attraktiven Standort. Sabine Schubert

Über 50Hertz

50Hertz betreibt das Stromübertragungsnetz im Norden und Osten Deutschlands und baut es für die Energiewende bedarfsgerecht aus. Unser Höchstspannungsnetz hat eine Stromkreislänge von über 10.000 Kilometern - das ist die Entfernung von Berlin nach Rio de Janeiro. Das 50Hertz-Netzgebiet umfasst die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen- Anhalt und Thüringen sowie die Stadtstaaten Berlin und Hamburg. In diesen Regionen sichert 50Hertz mit rund 1.800 Mitarbeitern rund um die Uhr die Stromversorgung von 18 Millionen Menschen. 50Hertz ist führend bei der sicheren Integration Erneuerbarer Energien: In unserem Netzgebiet wollen wir bis zum Jahr 2032 übers Jahr gerechnet 100 Prozent Erneuerbare Energien sicher in Netz und System integrieren. Anteilseigner von 50Hertz sind die börsennotierte belgische Holding Elia Group (80 Prozent) und die KfW Bankengruppe mit 20 Prozent. Als europäischer Übertragungsnetzbetreiber ist 50Hertz Mitglied im europäischen Verband ENTSO-E.

 

2025: Straßen-Bauarbeiten non stop

29. September: Da kommt was auf uns zu. Bauarbeiten in Warnemünder Straßen stehen auch im kommenden Jahr an. Darüber wurde auf der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates für Warnemünde und Diedrichshagen ausführlich informiert. Noch in diesem Jahr soll der letzte Abschnitt in der Richard-Wagner-Straße, wo Rohre für Fernwärme eingebaut werden, beendet werden. Das Wetter entscheidet, ob der angrenzende Kreuzungsbereich Richard-Wagner-, Park-, Mühlen-, Schillerstraße noch vor dem Winter angepackt wird. Im Jahr 2025 werden Leitungen auf einer Länge von 400 Metern im Bereich Am Markt/ John-Brinckman-Straße verlegt. Eine Ganz-Jahres-Baustelle ist in der Rostocker Straße zwischen Fritz-Reuter- und Alter Bahnhofstraße vorgesehen. Dort werden auf 300 Metern Leitungen für Fernwärme verlegt. Auch neue Trinkwasserversorgungsleitungen kommen in die Erde. Die Abwasserleitungen seien noch akzeptabel, werden nicht erneuert, erfuhren die Besucher. Auch die Heinrich-Heine-Straße wird ab Januar, spätestens Februar zur Großbaustelle. In vier Bauabschnitten werden dort Fernwärmeleitungen verlegt, die bis Mitte 2025 in der Erde sein sollen. Da diese Maßnahme zu Vollsperrungen im jeweiligen Bauabschnitt führen, gebe es bereits Gespräche mit der RSAG bezüglich der Umleitung der Busse. Auch in der Schillerstraße, wo gerade die Gehwege saniert worden sind, soll 2025 wieder gebuddelt werden. In die Gehwege haben die großen Rohre für die Fernwärme nicht hineingepasst. 2026 werden Bauarbeiten in der Wachtler-, in der Lilienthal- und 2027 in der Alten Bahnhofstraße und wahrscheinlich auch in der Fritz-Reuter-Straße durchgeführt.  Wie Norman Harder und Mathias Kreft von den Stadtwerken informierten, habe man Anwohner der Gebiete angeschrieben und nach deren Interesse für Fernwärme gefragt. Nach Absprache gehen die Fachleute in die Häuser und führen Beratungen auch zu verschiedenen Fördermöglichkeiten durch. Warnemünder Eigentümer, die Interesse an einer künftigen Versorgung mit Fernwärme haben, sollten sich bei den Stadtwerken melden. Grundlage ist übrigens die von der Bürgerschaft beschlossene Fernwärmesatzung, die alle Details regelt. „Wir versuchen diese Baumaßnahmen zu koordinieren, unterschiedliche Versorger einzubeziehen. Das ist nicht einfach. Wir reden heute schon über Baumaßnahmen  in den Jahren 2028 bis 2030, denn wir brauchen einen planerischen Vorlauf“, sagte Tiefbauamtsleiter Heiko Tiburtius. Im Zuge der Straßenbaumaßnahmen schaue man auch, wo es möglich ist, marode Gehwege mit einzubeziehen. Sabine Schubert

 

Ausflugs-Tipps

 Geschichte des Ostrocks in Kröpelin

25. März 2022:. Das Ostrockmuseum Kröpelin ist einen Ausflug wert. Es wurde am 3. Juli 2015 eröffnet. Das Museum ist das erste und bislang einzige in Deutschland, das sich ausschließlich mit der Geschichte des Ostrocks als Teil der Unterhaltungsmusik der DDR und der ehemaligen osteuropäischen Länder widmet.

Eine der Grundlagen für das Museum ist der Fundus des Berliner Vereins „Sechzig-Vierzig“, der seit Jahren versuchte, seine Sammlung an einem festen Ort zu präsentieren. Nach mehrjährigen Bemühungen wurde am 26. April 2013 die Sammlung des Vereins schließlich an das Ostrockmuseum übergeben. Das Ausstellungskonzept entstand unter Beteiligung der Studiengänge Innenarchitektur sowie Kommunikationsdesign und Medien der Hochschule Wismar.

Gemeinsam mit Stadtbibliothek und Stadtmuseum wird das Ostrockmuseum durch die Stadt Kröpelin verwaltet. Die Gestaltung und Betreuung der Sammlung obliegt einem dreiköpfigen Kuratorium, bestehend aus Reinhard Dankert, Rüdiger Kropp und Thomas Lehner.  Das Ostrockmuseum ist ein interaktives Erlebnismuseum. Es ermöglicht dem Besucher einen Einblick in Geschichte und Hintergründe des Ostrocks. So erschließt sich seine Geschichte bei einem Rundgang durch das Museum als Mischung aus Information, Medien und Erlebnis. Dazu gehören auch Veranstaltungen und Sendungen wie etwa Franks Beatkiste vom 25. Oktober 2015, die in Zusammenarbeit mit dem Ostrockmuseum entstand.

Wegen der Vielzahl vorhandener Objekte sowie der räumlichen Begrenzung auf eine Etage entschied man sich gegen eine chronologische Darstellung der Ostrock-Geschichte. Stattdessen wird in jedem Raum ein thematischer Bereich dargestellt, in den dazu vorhandene Objekte und Informationen integriert sind. Ein thematischer Bereich des Museums ist beispielsweise ein Plattenladen. Hier werden Mobiliar und Angebot eines typischen Plattenladens in der DDR gezeigt. Neben multimedialer Information gibt es die Möglichkeit, Langspielplatten aufzulegen und zu hören. Diverse Geräte für das Abspielen von Tonbändern und Langspielplatten werden ausgestellt. Das Wandbild zeigt eine typische Szene aus dem Alltag der DDR. Wenn es begehrte Langspielplatten zu kaufen gab, dann bildeten sich schnell vor den Geschäften lange Schlangen. Das Bild zeigt eine solche vor dem Laden in der Kröpeliner Straße von Rostock Mitte der 1980er Jahre.

Das Ostrockmuseum (Telefon: 038292 82384) befindet sich in Kröpelin in der Hauptstraße 5. Über die B105 erreicht man es von Warnemünde aus in ca. 20 bis 25 Minuten mit dem Auto. 

Öffnungszeiten des Museums: Montag von 10 bis 12 und von 13.30 bis 17 Uhr, Dienstag von 10 bis 12 und 13.30 bis 18 Uhr, mittwochs geschlossen, Donnerstag von 10 bis 12 und von 13.30 bis 17 Uhr, freitags von 10 bis 12 und von 13.30 bis 16 Uhr, Karfreitag und Ostermontag geschlossen. Der Eintritt in das Ostrockmuseum kostet drei Euro und berechtigt gleichzeitig zum Besuch des im gleichen Haus befindlichen Stadtmuseums.

 

 

Auf der Wanderung durchs Nebel-Durchbruchstal kommt man vorbei am Kneipp-Wanderweg, wo man den Füßen ein wohltuendes Bad gönnen sollte.



Wanderung im Nebel-Durchbruchstal

21. Mai: Mit dem Auto von Warnemünde fährt man - je nachdem, wo man parken möchte - etwa  60 bis 70 km bis zum Nebel-Durchbruchstal. Über die A 19 mit Abfahrt Richtung Krakow am See erreichen wir den Ausgangspunkt der Wanderung.

Es gibt mindestens drei Möglichkeiten die Tour zu beginnen:

  1. Parkplatz vor dem Einkaufsmarkt in Kuchelmiß. Hier kann man sich noch etwas zur Stärkung oder für ein Picknick kaufen.
  2. Parkplatz an der Wassermühle in Kuchelmiß. Die ist aber Corona-bedingt zurzeit geschlossen.
  3. kleiner Waldparkplatz nördlich von Serrahn

Beginnt man beim Parkplatz am Einkaufsmarkt, so führt rechts parallel zur Straße nach Krakow ein kleiner Weg vorbei an drei Wohnhäusern. Dann geht es weiter über eine kleine Brücke, die uns über das Moor in Richtung Wassermühle Kuchelmiß bringt. Man kommt vorbei an den Resten der mittelalterlichen Anlage der Turmhügelburg. Die Wassermühle darf man leider derzeit nur von außen besichtigen und auch die Toiletten sind geschlossen. Man kann aber weiterhin auf dem Gelände die Fischtreppen besichtigen und einen Eindruck von der Strömung der Nebel erleben. Einen kleinen Picknickplatz gibt es dort auch, so dass man sich in der Natur stärken kann. Auf einer Infotafel wird erklärt, wie das Nebel-Durchbruchstal entstanden ist.

An den Resten eines alten Schlosses - es sind nur noch einige alte Skulpturen zu sehen - und den Fischteichen vorbei gelangt man zu einem Hofcafé. Folgt man einem gepflegten Waldweg, dann erreicht man eine Brücke, die nach Serrahn führt. Hier kommt man auch am Waldparkplatz vorbei.

Der Ort Serrahn hat eine kleine Kirche und eine alte Schmiede als Sehenswürdigkeiten zu bieten. Danach sind wir wieder über den Waldparkplatz in Richtung der Nebel gewandert. Aber dieses Mal nicht über die Brücke nach Kuchelmiß, sondern wir haben den Waldweg parallel zum Flüsschen in östlicher Richtung gewählt. Der Weg ist leicht hügelig, aber dennoch gut zu laufen. Ein paar Bänke laden zudem am Weg zum Verweilen ein. Hier hat die Nebel allerdings einen wilderen Charakter. Ihre Strömung kann man von der Brücke aus wunderbar erleben.

Geht man dann weiter geradeaus, gelangt man zum Kneipp-Wanderweg. Er ist aus einem kleinen Nebenarm der Nebel entstanden. Ihn sollte man unbedingt ausprobieren. Der sandige Untergrund tut den Füßen gut und das Wasser ist sehr klar. Aber das Kneippen stärkt nicht nur die Gesundheit, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden. Ein Picknickplatz lädt hier erneut zum Verweilen ein. Der Weg durch den Wald führt dann an den Teichen vorbei wieder zurück zum Ausgangspunkt unserer Wanderung.

Der Wald war durch die vielen Anemonen besonders schön in diesem Jahr. Ein herrliches Stück heimischer Natur. Der Weg ist gut ausgeschildert und für die rund 16 km, die wir in aller Ruhe mit einem Picknick bewältigt haben, waren wir gut vier Stunden unterwegs. Für Rollstuhlfahrer ist diese Wanderung allerdings nicht geeignet. Leider konnten wir auch keine geöffneten Toiletten finden..

Für Familien mit Kindern ist diese Wanderung ohne weiteres zu schaffen, gibt es doch überall etwas in der Natur zu entdecken. Jedoch sollten Familien mit Kindern auf den Abstecher nach Serrahn verzichten, weil man dafür an der Straße in den Ort gehen muss.  Unterwegs für aalglatt-Leser war: Hanne Hoppe

 

 

Wismar und seine Schätze

Ein Ausflug in die benachbarte Weltkultur-Stadt

Warum nicht mal Wismar besuchen? Ist nicht weit von der Hansestadt Rostock mit dem Seebad Warnemünde entfernt und eine wunderschöne Stadt mit mächtigen Backsteinkirchen, liebevoll sanierten jahrhundertealten Häusern aus der Gotik, dem Barock und dem Klassizismus.  Tierpark, Museen und ein malerischer Hafen mit Speichern und diversen Restaurants laden zum Bummeln ein. Fischkutter, deren Besatzungen leckere Fischbrötchen und fangfrischen oder geräucherten Fisch anbieten, sind ebenfalls erlebenswert. Die Hansestadt Wismar trägt zu Recht das Siegel des Weltkulturerbes.

Jetzt im noch sonnigen Corona-Herbst zieht es viele Touristen aus scheinbar vor allem südlichen Bundesländern an die Küste. Zumindest ihre Dialekte legen das nahe. Sie beobachten interessiert vom Außenbereich der Hafenlokale das Kommen und Gehen der anderen Touristen sowie das Verhalten der gefräßigen Möwen, die gern im Sturzflug den ahnungslosen Passanten das Fischbrötchen entreißen wollen. Amüsant, wenn die Möwen Sieger bleiben und man das eigene Brötchen schon sicher im Magen hat. Wenn es kein Fischbrötchen sein soll, kann man wunderbar in der Nähe des Alten Hafens am Lohberg im Brauhaus Durst und Hunger stillen. In dem Fachwerkspeicher ist schon 1452 Bier gebraut worden. Allerdings führt eine mehrstufige Treppe ins Gebäude hinein.

Wismar ist aber auch ein lohnendes Besuchsziel, wenn man mit den Enkeln einen Ausflug planen möchte. Sie tauchen in der Altstadt ein ins Mittelalter, sehen mit Giebel- und Traufenhäuser die Architektur vergangener Jahrhunderte und erfahren auf Schrifttafeln oder Plaketten an den aufwändig sanierten Häusern viel über die Geschichte Wismars und ihrer Bewohner.

Ein Ziel sollte unbedingt der 80 Meter unübersehbar hohe Turm der Marienkirche sein. Das einst mächtige Kirchenschiff wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und erfuhr wie etliche Sakralbauten in der ehemaligen DDR dasselbe Schicksal. Die Marienkirche, die Anfang des 14. Jahrhunderts auf den Mauern einer rund 100 Jahre alten kleineren Vorgängerkirche errichtet wurde, fiel 1960 der Sprengung zum Opfer. In Wismar sind wenigstens ihre Konturen wieder sichtbar im Boden entstanden. Teil des Forums an der Kirche ist neben moderner Kunst ein Metallmodell. Es zeigt, wie sich die ehemalige Ratskirche über Jahrhunderte präsentiert hat.

Besonders interessant für Kinder ist aber der 3-D-Film „Bruno Backstein“, der wie die Dauerausstellung „Wege zur Backsteingotik“ im Turm sehr spannend den Bau dieser gotischen Kirche erklärt. Bei einer Führung offenbart sich in 67 Metern Höhe ein wunderbarer Blick über die Altstadt und der Besucher erfährt weiteres Wissenswertes zur Kirche und zur Welterbe-Stadt Wismar.

Vor dem Kirchturm sind Modelle zu sehen, in denen Ziegelsteine geformt worden sind, die für den Bau verwendet wurden. Bruno Backstein erklärt im Film auch, wie die Bauleute es schafften, ohne Kran, dafür mit einem imposanten hölzernen Rad und Seilen die Steine in die Höhe zu transportieren. Der Nachbau dieses Rades vor der Marienkirche verdeutlicht den großen und kleinen Besuchern die meisterlichen Fertigkeiten der mittelalterlichen Baumeister, aber auch das mühevolle Bauen.

Der Film dauert etwa 15 Minuten. Der Eintritt inklusive Turmführung kostet für Erwachsene 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.

Ein Muss ist auch der Besuch der St.-Georgen-Kirche, eine der drei Hauptkirchen und die größte der Hansestadt. Auch sie ist ein Meisterwerk der norddeutschen Backsteingotik. 1594 wurde sie nach mehrfachen Veränderungen fertiggestellt. Baubeginn soll allerdings schon Ende des 13. Jahrhunderts gewesen sein. Im Zweiten Weltkrieg wurde auch dieser Sakralbau stark beschädigt, aber in der DDR glücklicherweise nicht gesprengt. Nach der Wende wurde die St.-Georgen-Kirche ab 1990 mit Unterstützung der Stiftung Denkmalschutz und örtlicher Betriebe wiederaufgebaut und 2010 als Gotteshaus und Kulturkirche feierlich wiedereröffnet. Kultur findet auch jetzt statt. So gastiert Ben Becker am 30.Oktober mit „Ich, Judas“. Viele weitere Veranstaltungen sind geplant – sofern Corona es zulässt.

Die Aussichtsplattform Von St.-Georgen in 35 Metern Höhe bietet einen eindrucksvollen Rundblick auf Wismar, die Gassen und Straßen der Altstadt, die Ostsee, den Hafen und die MV-Werft. Die Fahrt mit dem Lift kostet für Erwachsene 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Kinder bis 6 Jahre fahren gratis.

Neben der Kirche liegt der Fürstenhof, die im 16. Jahrhundert errichtete Sommerresidenz der mecklenburgischen Herzöge in Wismar. Ein Blick in den Innenhof lohnt sich. Heute beherbergt das schön sanierte Bauwerk das Amtsgericht der Hansestadt.

Bei einem Gang durch die Altstadt gibt es viele weitere lohnende Ziele. Doch wer sich die Ausstellung und die Einrichtung in dem sehr informativen Welt-Erbe-Haus an der Lübschen Straße angesehen hat, sollte noch an der Grube entlangspazieren. Sie ist eines der ältesten städtischen Wasserläufe Deutschlands und dann in einem der Cafés am Marktplatz Füße und Kopf entspannen. Auch dort gibt es mehrere historische Bauwerke zu bewundern. Schließlich ist die Stadt nicht umsonst von der UNESCO ausgezeichnet worden. Und weil man an einem Tag nicht alles Sehenswerte in Wismar erleben kann, sollte man sich - solange das Wetter mitspielt – unbedingt noch einmal auf den Weg dorthin machen.

Doch was hat dem zehnjährigen Theo am besten in der ehrwürdigen Hansestadt gefallen? „Der Blick von der Georgenkirche war cool.“ Eigentlich wollte er die Wendeltreppe zur Plattform hochsteigen. Doch die war gesperrt, weil man in Corona-Zeiten dort keinen nötigen Abstand halten kann. „Aber auch der Film in dem anderen Kirchturm war wirklich spannend“, empfiehlt Theo.

Unterwegs für aalglatt-Leser war: Ingrid Feuerstein

Die Marienkirche und St.-Georgen-Kirche öffnen von Oktober bis März täglich von 10 bis 16 Uhr. Der Turm von St. Marien kann nach Anmeldung (Telefon: 03841-2510) bestiegen werden.

Ãœber die Rapsfelder hat man einen tollen Blick auf den Leuchtturm Bastorf.

Rund um den Leuchtturm Bastorf

13. Mai: Unser Ausflug führt von Warnemünde nach Bastorf. Mit dem Auto erreicht man den dortigen Leuchtturm in etwa 45 Minuten. Die Fahrt führt in diesen Tagen vorbei an herrlich blühenden Rapsfeldern, die so richtig tolle Fotomotive bieten. Rasch ist der Parkplatz am Leuchtturm erreicht.  Der Turm befindet sich zwischen den Ostseebädern Kühlungsborn und Rerik und oberhalb von Kap Bukspitze, weshalb er auch Buk genannt wird.

 Diese Landspitze weist eine Geländehöhe von rund 78 Metern über dem Meeresspiegel auf. Die Höhe des Leuchtturms beträgt 20,8 m, sodass sich eine Gesamtfeuerhöhe von etwa 95,3 m ergibt. Somit ist der Leuchtturm Buk zwar einer der kleinsten deutschen Leuchttürme, hat aber das höchste Leuchtfeuer, dass an den deutschen Küsten zu finden ist.  Während er für die Seefahrt eine notwendige Navigationshilfe ist, hält er für Besucher nach dem Erklimmen der 55 Stufen einen grandiosen Ausblick bereit. Schaut man in nordöstliche Richtung, kann man das heimische Warnemünde sehen. Bei einem Blick nach Westen entdeckt man  Rerik und die Wismarer Bucht  Bei klarer Sicht soll man sogar die Insel Fehmarn  und dänische Inseln sehen. Leider ist der Turm derzeit aber für Besucher noch geschlossen.

Nicht so tragisch, denn wir umwandern ihn ganz einfach Die Strecke beträgt etwa 4,8 Kilometer, die auch für nicht so professionelle Wanderer machbar ist.  Start und Ziel ist für uns der Parkplatz unterhalb des Leuchtturms. Auf einem schmalen Pfad mit einer tollen Aussicht geht es entlang des Parkplatzes in Richtung Kägsdorf. Weiter führt unsere Tour auf der Straße durch den Ort, der durchaus interessante Häuser aufweist. So beispielsweise ein Gutshaus auf der rechten Seite.  Am Ende des Ortes führt eine schmale  Straße in Richtung Kühlungsborn,  bevor uns dann der erste Weg rechts wieder zum Leuchtturm bringt .

Angekommen, lohnt es sich den Picknick-Korb auszupacken oder unbedingt das Cafe Valentins zu besuchen, das ab 28. Mai freitags, samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr wieder geöffnet ist und wo man endlich wieder den  leckeren Kuchen genießen kann. Nach unserer Stärkung  geht es wieder abwärts bis zum Parkplatz. Und schließlich gut gelaunt zurück nach Warnemünde. Unterwegs für aalglatt-Leser war: Doris Reiber

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