Änderungen für Bootszeugnisse bei Sportbootvermietung
19.Februar: Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee (WSA Ostsee) informiert über Änderungen beim Erwerb des Bootszeugnisses für die Vermietung von
Sportbooten. So teilt die Pressestelle des WSA mit:
Seit dem 01.01.2025 ist der gesamte Prozess zum Erwerb eines Bootszeugnisses optimiert. Zukünftig ist nur noch das Bootszeugnis als gültiges Dokument erforderlich, während die Abnahmebescheinigung der Klassifikationsgesellschaft nicht mehr als Ersatz dient. Stefan Grammann, Amtsleiter des WSA Ostsee: „Vermieterinnen und Vermieter können die Verlängerung eines Bootszeugnisses bereits vier Wochen vor Ablauf beantragen, um sicherzustellen, dass alle Dokumente rechtzeitig zum Saisonstart vorliegen.“ Ein Nachteil entsteht dadurch nicht, da sich die Gültigkeitsfrist nicht verkürzt.
Erstanmeldungen werden bei der Beantragung mit besonderer Priorität behandelt.
Der Vertrag mit der Klassifikationsgesellschaft wurde dahingehend geändert, dass die Erstellung des Bootszeugnisses nun innerhalb von 24 Stunden beginnen kann. Interne
Prozesse wurden dazu angepasst und digitalisiert, um eine schnelle Versendung und damit eine frühestmögliche Vermietung zu gewährleisten. Diese Verfahrensweise entspricht den Vorgaben der See-Sportbootverordnung und erleichtert der Wasserschutzpolizei die Überprüfung.
Das WSA Ostsee hat bereits alle Bootsvermietungen über die Neuerungen informiert.
Ansichtskarten
Juli 1911: Einziger Warnemünder Blumentag
In verschiedenen deutschen Städten fanden ab 1910 bis zum Beginn des ersten Weltkriegs Blumentage statt. Besonders gern wurde die Margerite in den Fokus gestellt, weil sie symbolisch als „weiße Blume der Barmherzigkeit“ galt. Junge Mädchen aus dem Bürgertum boten für wohltätige Zwecke Kunstblumen gegen Geldspenden an. Auch in Rostock wurde 1911 solch ein Blumentag geplant, der zeitgleich auch in Warnemünde stattfinden sollte. Dagegen hatten die Warnemünder starke Bedenken, denn die Erlöse sollten je zur Hälfte an das Rostocker Alexandraheim und das Warnemünder Alexandraheim an der Diedrichshäger Chaussee (heute Parkstraße) gehen. Die Warnemünder fühlten sich nämlich benachteiligt und beschlossen: Wir machen unser eigenes Ding. Der einzige Warnemünder Blumentag fand am 23. Juli 1911 statt. Die Einnahmen dürften angesichts zahlreicher Badegäste recht üppig gewesen sein.
Zeugnis von diesem einmaligen Ereignis legen zwei Ansichtskarten ab. Die eine wurde als typisches Jugensstilprodukt von W. Staudte gestaltet. Auch eine ganz normale Karte, die das im Juni 1910 fertiggestellte Warnemünder Alexandrahaus zeigt und das bis 1914 als Müttererholungsheim diente, wurde mit darauf gezeichneten Margeritenblüten versehen und verschickt.
Leider konnte ich trotz mehrerer Recherchen bisher nicht herausfinden, bei wem es sich um W. Staudte handelte.
Volker Schmidt
Warnem�nde an der Ostsee
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